Angelos Olivenöl
Die Sonne, zerklüftete Felsen und das Meer bestimmen das  Küstenbild des kleinen Ortes Chotasia (Gemeinde Itylo) auf der Halbinsel Mani. Dieses Fleckchen Erde  ist wie geschaffen für die Entstehung  von natürlichem Meersalz. Wenn im Winter die Stürme die salzige See aufpeitschen füllen sich immer wieder tausende kleiner Kuhlen auf den Klippen mit Meerwasser. Die Sonne lässt das Wasser verdunsten, und auf diese Weise sammelt sich auf den Felsenkuhlen die „Salzblume“ an. Das Salz von der Mani erinnert an das “Fleur de Sel" aus Frankreich oder Portugal. Allerdings kommt die Salzblume nicht aus angelegten Salinen - sie wird von Hand aus den Felsen am Meer geerntet. Nicht anders haben dies auch die Vorfahren der heutigen Bewohner  vor über 2000 Jahren getan.  Bis in die Gegenwart hinein sprechen die einheimischen Familien noch von „ihrem Felsen“ und  das Salzschöpfen bewahrt immer noch etwas Geheimnisvolles. Wer Salz schöpft, zeigt seinen Schatz stolz seinen Nachbarn, freut sich, dass der Jahresbedarf der Familie gedeckt ist und teilt auch mit anderen. Im Wandel der Zeit war das freie Salzschöpfen auf den Felsen, die Staatsgebiet sind - zuletzt während der Militärdiktatur von 1967 bis 1974 - immer wieder verboten und nur mit einer Lizenz gestattet. Wer in Chotasia Salz schöpft muss absolut trittsicher und sehr konzentriert sein, denn er balanciert auf den teilweise messerscharfen  Felsklippen und bückt sich unzählige Male tief, um das „weiße Gold“ zu ernten. Die Salzkuhlen dürfen nicht ganz ausgetrocknet sein, weil das Salz dann nur trocken am Stein haftet und sich nicht lösen lässt. Geeignet sind die kleinere und größere “Töpfe”, wo sich das Salz in einer dünnen Schicht auf dem Wasser abgesetzt hat, ähnlich wie Eis im Winter einen See bedeckt. Mit den Fingern oder einer Kelle wird vorsichtig die harte Oberfläche gebrochen  und das Salz vom Felsen gelöst, so dass es zum Boden der Vertiefung sinkt. Dann geht man hinein, bis auf den Boden der Kuhle, schöpft das Salz heraus und lässt dabei das überschüssige Wasser ablaufen. Schon beim Sammeln wird die Qualität bestimmt: Wird nur die Oberfläche der Salzkruste abgehoben, ist das Salz schneeweiß. Werden tiefere Ablagerungen gesammelt, finden sich viele Kleinstpartikel des Meeres und der Felsen wieder, die nach dem Sammeln per Hand entfernt werden müssen. Je  weißer das Salz desto hochwertiger ist seine Qualität. Mühsam ist auch der Transport des gesammelten und noch feuchten Salzes zu Fuß über die Felsen und in unwegsamem Gelände bis zum Boot oder bis zur Straße. Nach Hause gebracht, wird  das Salz dann mehrere Tage auf sauberen Laken in der Sonne zum Trocknen ausgebreitet. Das Salz liegt dann auf  Terrassen, die sonst wenig betreten werden oder z. B. auf Zisternen. Die Mühe Salz zu ernten lohnt sich, denn naturreines, handgeschöpftes Meersalz mit seinem je nach Untergrund und Art der Felsen individuellen Geschmack veredelt unsere Salate und unsere gekochten Gerichte in besonderer Weise. Es enthält mehr Mineralien als gewöhnliches Salz und ist wegen seiner höheren Feuchtigkeit nicht so salzig wie jenes. Darum können wir ruhig etwas mehr davon verwenden.
Fleur de Sel Handgeschöpftes Salz aus den Felsen von Chotassia /Arfigia
 
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Die Sonne, zerklüftete Felsen und das Meer bestimmen das  Küstenbild des kleinen Ortes Chotasia (Gemeinde Itylo) auf der Halbinsel Mani. Dieses Fleckchen Erde  ist wie geschaffen für die Entstehung  von natürlichem Meersalz. Wenn im Winter die Stürme die salzige See aufpeitschen füllen sich immer wieder tausende kleiner Kuhlen auf den Klippen mit Meerwasser. Die Sonne lässt das Wasser verdunsten, und auf diese Weise sammelt sich auf den Felsenkuhlen die „Salzblume“ an. Das Salz von der Mani erinnert an das “Fleur de Sel" aus Frankreich oder Portugal. Allerdings kommt die Salzblume nicht aus angelegten Salinen - sie wird von Hand aus den Felsen am Meer geerntet. Nicht anders haben dies auch die Vorfahren der heutigen Bewohner  vor über 2000 Jahren getan.  Bis in die Gegenwart hinein sprechen die einheimischen Familien noch von „ihrem Felsen“ und  das Salzschöpfen bewahrt immer noch etwas Geheimnisvolles. Wer Salz schöpft, zeigt seinen Schatz stolz seinen Nachbarn, freut sich, dass der Jahresbedarf der Familie gedeckt ist und teilt auch mit anderen. Im Wandel der Zeit war das freie Salzschöpfen auf den Felsen, die Staatsgebiet sind - zuletzt während der Militärdiktatur von 1967 bis 1974 - immer wieder verboten und nur mit einer Lizenz gestattet. Wer in Chotasia Salz schöpft muss absolut trittsicher und sehr konzentriert sein, denn er balanciert auf den teilweise messerscharfen  Felsklippen und bückt sich unzählige Male tief, um das „weiße Gold“ zu ernten. Die Salzkuhlen dürfen nicht ganz ausgetrocknet sein, weil das Salz dann nur trocken am Stein haftet und sich nicht lösen lässt. Geeignet sind die kleinere und größere “Töpfe”, wo sich das Salz in einer dünnen Schicht auf dem Wasser abgesetzt hat, ähnlich wie Eis im Winter einen See bedeckt. Mit den Fingern oder einer Kelle wird vorsichtig die harte Oberfläche gebrochen  und das Salz vom Felsen gelöst, so dass es zum Boden der Vertiefung sinkt. Dann geht man hinein, bis auf den Boden der Kuhle, schöpft das Salz heraus und lässt dabei das überschüssige Wasser ablaufen. Schon beim Sammeln wird die Qualität bestimmt: Wird nur die Oberfläche der Salzkruste abgehoben, ist das Salz schneeweiß. Werden tiefere Ablagerungen gesammelt, finden sich viele Kleinstpartikel des Meeres und der Felsen wieder, die nach dem Sammeln per Hand entfernt werden müssen. Je  weißer das Salz desto hochwertiger ist seine Qualität. Mühsam ist auch der Transport des gesammelten und noch feuchten Salzes zu Fuß über die Felsen und in unwegsamem Gelände bis zum Boot oder bis zur Straße. Nach Hause gebracht, wird  das Salz dann mehrere Tage auf sauberen Laken in der Sonne zum Trocknen ausgebreitet. Das Salz liegt dann auf  Terrassen, die sonst wenig betreten werden oder z. B. auf Zisternen. Die Mühe Salz zu ernten lohnt sich, denn naturreines, handgeschöpftes Meersalz mit seinem je nach Untergrund und Art der Felsen individuellen Geschmack veredelt unsere Salate und unsere gekochten Gerichte in besonderer Weise. Es enthält mehr Mineralien als gewöhnliches Salz und ist wegen seiner höheren Feuchtigkeit nicht so salzig wie jenes. Darum können wir ruhig etwas mehr davon verwenden.
Fleur de Sel Handgeschöpftes Salz aus den Felsen von Chotassia /Arfigia